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Einsatz an der Hafermühle in Dippoldiswalde

Am 10.05.2014 ca. gegen 20:00 Uhr ging in der Leitstelle Dippoldiswalde ein Notruf ein. Der Anrufer schilderte, dass Teile der alten Hafermühle in Dippoldiswalde eingestürzt seien. Darauf erfolgte gegen 20:07 die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde. Kurze Zeit später wurden die Fachberater des THW Dippoldiswalde hinzugezogen, da das Gebäude drohte auf die stark befahrene B170 zu stürzen. Damit wurde ein Großeinsatz von Feuerwehr, THW und Polizei ausgelöst, der 3 Tage andauern sollte.

11.05.2014

Am 10.05.2014 ca. gegen 20:00 Uhr ging in der Leitstelle Dippoldiswalde ein Notruf ein. Der Anrufer schilderte, dass Teile der alten Hafermühle in Dippoldiswalde eingestürzt seien. Darauf erfolgte gegen 20:07 die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde. Kurze Zeit später wurden die Fachberater des THW Dippoldiswalde hinzugezogen, da das Gebäude drohte auf die stark befahrene B170 zu stürzen. Damit wurde ein Großeinsatz von Feuerwehr, THW und Polizei ausgelöst, der 3 Tage andauern sollte.

Tag 1:

Nachdem die Polizei und die Feuerwehr die B170 zwischen Dippoldiswalde und Ulberndorf gesperrt hatten und eine Umleitung eingerichtet wurde, versuchte man über Nacht einen Abrissbagger zu organisieren. Aufgrund der Größe des Gebäudes und den gegebenen Umständen wurde ein spezieller Abrissbagger mit besonders langem Ausleger benötigt. In der ersten Nacht wurde vergeblich gesucht, sodass am nächsten Morgen weitere Fachberater des THW Bautzen und THW Suhl, die jeweils beide eine Fachgruppe Sprengen besitzen, sowie ein Fachberater aus der freien Wirtschaft hinzugezogen wurden, um eine eventuelle Sprengung des Gebäudes zu diskutieren.

Nach mehreren Sitzungen der Einsatzleitung, die vor einer schweren Entscheidung stand, wurde von der Idee einer Sprengung des Gebäudes wieder Abstand genommen, da diese unter den gegebenen Umständen mit erheblichen Aufwand und nur mit einem Risiko weiterer Schäden hätte durchgeführt werden können. Beispielsweise hätte ein sehr großer Evakuierungsradius eingerichtet werden müssen, womit sehr viele Menschen in Dippoldiswalde und Umgebung betroffen gewesen wären. Des weiteren bestand laut Fachberater die Gefahr, dass durch die Druckwelle der Sprengung Fensterscheiben und andere Sachwerte der umliegenden Gebäude zu Bruch gegangen wären.

Glücklicherweise meldete sich am Sonntag Abend eine der Firmen zurück, dass ein Abrissbagger zur Verfügung steht. Nach kurzer Absprache und Besprechung des weiteren Vorgehens, sollte am nächsten Tag der Bagger vor Ort sein, um die Reste der alten Hafermühle endgültig abzureißen.



Tag 2:

Da das Thema Sprengung nun endgültig ad acta gelegt wurde und das weitere Vorgehen klar war, zogen die Kameraden des THW Bautzen und THW Suhl wieder ab. Die B170 blieb während dessen bis zum endgültigem Abriss des Gebäudes weiterhin gesperrt.

Die Fachgruppe Räumen des THW Dippoldiswalde traf derweil Vorbereitungen für die Ankunft des Abrissbaggers. Eine Rampe wurde aufgeschüttet, um den Bagger Zugang zum Gelände zu gewähren und Sicherungsmaßnahmen am Fußweg wurden durchgeführt, damit dieser unter dem Gewicht des tonnenschweren Geräts nicht zu Bruch geht. Auch wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde und dem THW Dippoldiswalde Vorbereitungen für eine eventuelle Ausleuchtung der Einsatzstelle getroffen, falls die Arbeiten des Baggers bis in die Nacht angedauert hätten, aber erstens kommt alles anders, und zweitens als man denkt, denn der Bagger hatte Verspätung.



Tag 3:

In den frühen Morgenstunden des 13.05.2014 kam der Abrissbagger an der Einsatzstelle an. Auch der Aufbau und in Inbetriebnahme nahm noch einmal ein paar Stunden in Anspruch, sodass der eigentliche Abriss erst gegen 8Uhr begann. Ungefähr 7 Stunden später war von dem ehemaligen Speicher der alten Hafermühle nur noch das Erdgeschoss übrig und damit die Gefahr beseitigt. Der Abrissbagger wurde wieder abgebaut und machte sich auf den Rückweg.

Danach wurde die zuvor gebaute Rampe und der Schutt von unserer Fachgruppe Räumen wieder zurückgebaut und die Einsatzstelle bereinigt, sodass die B170 gegen 16:00Uhr wieder freigegeben werden konnte, was gleichzeitig auch das Ende des Einsatzes bedeutete.


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