Zum diesjährigen Januardienst verlegte der Ortsverband Dippoldiswalde nach Obercarsdorf an die Eisenbahnbrücke, welche über die Rote Weißeritz führt. Diese machte bei den letzten Starkniederschlägen 2002 und 2013 Probleme, da der Grunddurchlass zu gering war, die Wassermassen aufstaute und somit zahlreiche Häuser unter Wasser setzte.
Im Zuge des Wiederaufbaus der Schmalspurbahn, welche von Freital nach Kipsdorf führt, wurde die Brücke überarbeitet und so umkonstruiert, dass sich diese in der Höhe verstellen lässt. Dies probierten die Kameraden an diesem Tag aus, denn ab der Hochwasserwarnstufe 1 bekommt unser Ortsverband die Alarmierung, die Brücke um ca. 80cm anzuheben. Unter Anleitung des Konstrukteurs Hubert Westphal und des Betriebsleiters der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft Mirko Froß erfolgte das wechselseitige Hochkurbeln des 26t schweren Bauwerks mit sogenannten Zahnstangenwinden. Als Unterbau dienen Doppel-T-Träger, die im Kreuzstapel unter die jeweiligen Auflagerpunkte platziert und verschraubt werden.
Abschließend kann gesagt werden, dass der Test erfolgreich verlief. Kleinere Verbesserungen wurden vor Ort vorgenommen, sodass die Brücke im Ernstfall ohne Probleme in ungefähr zwei Stunden angehoben werden kann. Begleitet wurde unser Dienst von den Ortsverbänden Pirna und Dresden, um die Redundanz zu gewähren, falls unser Ortsverband im Falle einer Alarmierung schon im Einsatz sein sollte.
Weitere Informationen zu dieser Übung sind in den Links des MDR, der SZ und der DNN am Ende der Seite zu finden.