In der jüngsten Ausbildung der THW Jugendgruppe lernten die Jungen und Mädchen die Holzbearbeitung kennen. Neben allgemeiner Werkzeugkunde ("Welche Werkzeuge zur Holzbearbeitung gibt es und welche wird im THW verwendet?") liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf dem praktischen Umgang mit Werkzeugen.
Also ging es nach einer Einweisung raus an die frische Luft zur „Einsatzstelle“. Nach einer kurzen Fahrt erreichten die Jugendlichen die „Einsatzstelle“ an der bereits die Grundausbildungsgruppe trainierte. Vor Ort erhielten die Jugendlichen die Aufgabe zwei Kanthölzer ohne Nägel, Schrauben, Seile und Spanngute zu verbinden.
Nach kurzer Ratlosigkeit über die Lösung dieser Aufgabe, gab Jugendbetreuer Marcus Wünschmann schließlich den fehlenden Hinweis. „Ihr schneidet einfach aus beiden Kanthölzern ein Stück heraus und steckt Sie kreuzförmig zusammen.“
Jetzt wussten die heranwachsenden Helfer, was sie tun sollten und begannen sofort mit der Vorbereitung ihrer Arbeit. Hier zeigte sich, wie gut sich die Jugendlichen bereits auf dem Einsatzfahrzeug auskanten. Schließlich galt es, die benötigten Werkezuge wie Winkel, Gliedermaßstab, Werkbank usw. schnell zu finden.
Beim Abmessen und Anzeichnen der Schnittkanten merkten die Jugendlichen schnell, dass auch im THW-Alltag das Kopfrechnen (auch in der Ferienzeit) benötigt wird. Bedingt durch den einsetzenden Regen wurden die restlichen Arbeiten in den Ortsverband verlegt.
Hier erfolgte der Einsatz der Sägen und Stechbeitel. Zum Schluss mussten die beiden Kanthölzer nur noch in einander gesteckt werden. Fertig war das Kreuz. Am Ergebnis erkannten die Jugendlichen, dass es wichtig ist exakt zu arbeiten. Und zwar vom Anzeichnen bis hin zum Sägen und Ausstemmen, dann passen die Holzbalken genau ineinander und wackeln nicht.