Im Rahmen des Deutsch-Tschechischen-Anrainerstaaten Abkommens, absolvierte der Ortsbeauftragte aus Dippoldiswalde mit insgesamt 8 anderen Helfern aus dem Landesverband Sachsen/Thüringen gerade eine Ausbildung an der Lösch- und Schneidanlage „Cobra“. Mit diesem Gerät ist es möglich 60cm dicken Beton mit einem extrem starken Wasserstrahl in nur wenigen Sekunden zu durchdringen. Eine einzigartige Technik, die es ermöglicht, im Notfall schnell an Verletzte zu gelangen die beispielsweise nach einem Hauseinsturz unter Trümmern gefangen sind.
Doch nicht alleine in der Bedienung des Gerätes wurden die Teilnehmer geschult, es fand im Rahmen der einwöchigen Ausbildung noch ein Informationsaustausch zwischen THW und HZS (Feuerwehr-Rettungkorbs der Tschechischen Republik) statt.
So wurde unter anderem die hochmoderne integrierte Leitstelle in Ostrava besichtigt. Ein besonderes Ereignis war die umfangreiche Technikschau am HZS Standort Hlucin. Neben Luftkissenbooten und Löschpanzern sind dort auch Hochgeländegängige Fahrzeuge stationiert. Eine beindruckende Flotte von mehr als 230 Großfahrzeugen wird hier für den Ernstfall vorgehalten. Ein Kennenlernen von dem beide Organisationen profitieren, denn Katastrophen kennen keine Grenzen also ist Zusammenarbeit gefragt.
Im Jahr 2010 war das THW im bisher ersten Anrainerstaaten Einsatz in der Tschechischen Republik. Gemeinsame Ausbildung ist der beste Weg auf mögliche weitere Einsätze vorbereitet zu sein, dessen sind sich alle sicher.