Dauerregen führte in den Letzten Maiwochen und den ersten Junitagen zu einem Hochwasser, welches weit über die Grenzen unseres Landkreises hinaus für Schäden sorgte. Um den zahlreichen Betroffenen gerade zu Beginn des sich anbahnenden Hochwassers zu helfen und um diese vor großen Schäden zu bewahren, befanden sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Ortsverbandes Dippoldiswalde vom 02.06.2013 bis zum 15.06.2013 im Dauereinsatz.
Dabei folgten die Helferinnen und Helfer zumeist den Wassermassen bzw. vorsuchten im Voraus die sich anbahnenden Wasserschäden minimal zu halten.
Den Anfang bildete die Sicherung von Uferböschungen und Steilhängen. Diese drohten abzurutschen und dabei Wohnhäuser in Obercarsdorf mit in die Tiefe zu ziehen. Hierbei kamen nicht nur zahlreiche Helfer, sondern auch schwere Technik der Fachgruppe Räumen mit Radlader und Kipper des OV Dippoldiswalde zum Einsatz.
Eine weitere Einsatzstelle bildete das Befüllen von Sandsäcken zum Bau von Sandsackwällen und Deichen, bspw. in Reinhardtsgrimma. Die Befüllung erfolgte u. a. mit den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren und Helfern des THW Ortsverbandes Pirna in der Feuerwehr Dippoldiswalde.
Weitere Einsatzorte /-aufgaben für die ehrenamtlichen THW-Helferinnen und Helfer waren bspw. Bad Schandau (Pumparbeiten und Personenrettung in Zusammenarbeit mit dem THW Pirna), Heidenau (Befahrbarkeit der einzigen Unterführung mittels Schmutzwasserpumpen sicherstellen), Pirna (Unterstützung des Katastrophenschutzstabes des Landkreises), Meißen und Dresden (Zufahrten schaffen und Transport von Sicherungsmaterial mittels Radlader und Kipper).
Der personell am stärksten frequentierte Einsatzort war in diesen Wochen eine große Sandsackfüllstation auf dem Rasthof Dresdner Tor. Vorrangige Aufgabe der THW-Kräfte bestand in der Koordinierung der Einheiten von Feuerwehren, Bundeswehr und Bundespolizei, welche, unterstützt von dutzenden Freiwilligen, ca. 270.000 Sandsäcke befüllten. Im Anschluss erfolgte, meist per Hand, das Beladen der Transport-LKWs.
Die Unwetter am Sonntag dem 09.06.2013 mit sintflutartigen Regefällen sorgte in der Region des ehemaligen Weißeritzkreises für weitere Einsätze der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. So bestanden die Aufgaben in Reichstädt in der Beseitigung von Schlammlawinen und dem Hochwasserschutz.
In den letzten Wochen waren die Helfer zumeist im Zwei-Schichtsystem nahezu ununterbrochen im Einsatz. Die logistische Arbeit für die im Einsatz befindlichen Kräfte wurde dabei vom Stab des THW Ortsverbandes Dippoldiswalde übernommen. Der ehrenamtliche Stab koordinierte die Einheiten, kümmerte sich um die Verpflegung und übernahm die Kommunikation mit den Arbeitgebern.